Holzwürfel mit den Zahlen 2022 und 2023

Rückblick 2022: Entwicklung des Immobilienmarktes in der Deister-Region

Käufer und Verkäufer fragen sich aktuell gleichermaßen, was sie vom Immobilienmarkt in 2023 erwarten können. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über die Entwicklung des vergangenen Jahres und einige Tipps, was Sie künftig beachten sollten, wenn Sie eine Immobilie in der Deister-Region kaufen oder verkaufen möchten.

Wie hat sich der Immobilienmarkt 2022 entwickelt?

Seit nun über zehn Jahren verzeichnet der Immobilienmarkt in Deutschland steigende Preise – wenngleich seit ebenso vielen Jahren eine „Immobilienblase“ befürchtet wird. In den Jahren 2010 bis 2021 stiegen die Preise für selbst genutzten Wohnraum um 47 % (laut Destatis). Die Preissteigerung ging auch in 2022 in allen Lagen weiter. Jedoch zeichnete sich ab dem 1. Quartal 2022 eine Veränderung ab: Die Preise für Immobilien stiegen nicht mehr so stark wie im Vergleich zum Vorjahresquartal. Diese Entwicklung setzte sich in den weiteren Quartalen 2022 fort, sodass die Immobilienpreise immer weniger stark stiegen.

Was waren die Gründe für die Veränderung am Immobilienmarkt?

Der größte Einflussfaktor dürfte wohl der Einmarsch Russlands in die Ukraine im Frühjahr 2022 gewesen sein. Der Ukrainekrieg führte zu einer Verknappung von Rohstoffen und Materialien, nicht zuletzt von Energien, sodass die Versorgung mit Gas und Erdöl teurer wurde. Schon zu Corona-Zeiten waren Baumaterialien wie Holz knapp und teuer.

Die politische Lage beeinflusste die Wirtschafts- und Finanzmärkte, die Inflationsrate stieg, die Investitionen gingen zurück, was auch die Immobilienkäufe betrifft. Nicht zuletzt sind die Menschen aufgrund der steigenden Bauzinsen zurückhaltender.

Was bedeutet das für Käufer und Eigentümer in der Deister-Region?

In der ersten Hälfte von 2022 sind auch in Barsinghausen die Preise für Wohnungen und Häuser noch einmal angestiegen. Aber auch in der Deister-Region spürt man die Auswirkungen von Ukrainekrieg, Energiekrise und Inflation: Seit Mitte des Jahres sinken die Verkaufspreise in Barsinghausen, Bad Nenndorf, Bad Münder und anderen Orten rund um den Deister. In der Landeshauptstadt Hannover bleibt jedoch auch im 3. Quartal 2022 die Preissituation für Häuser wie in den Monaten davor.

Werden die Preise für Immobilien weiter sinken?

Wie schwierig Prognosen für den Immobilienmarkt sind, zeigen die letzten Monate, sogar Jahre. Viele Experten glaubten, die Corona-Krise würde den Immobilienmarkt ins Wanken bringen. Dies war nicht der Fall. Die Menschen kauften weiterhin Immobilien, das Angebot verringerte sich weiter, die Preise stiegen. Und auch nach Anstieg der Bauzinsen und Inflation erwarteten viele Fachleute, dass die Immobilienpreise bis 2030 weiter steigen. Aktuell gehen die Prognosen in eine andere Richtung, denn die Nachfrage sinkt momentan, was auch die Preise leicht fallen lässt.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Lage für eine günstige Ausgangssituation für Käufer: Das Angebot erweitert sich, da mehr Eigentümer verkaufen möchten, und Interessenten haben mehr Auswahl bei der Entscheidung für eine Immobilie. Die Empfehlung für einen Kauf oder Verkauf der Immobilie in Barsinghausen und rund um den Deister ist pauschal nicht möglich. Schließlich sind mehr Faktoren als die aktuellen Angebotspreise zu berücksichtigen: Etwa die Zinsen für eine Immobilienfinanzierung beim Kauf oder eine mögliche Spekulationssteuer beim Verkauf.

Nur bei individueller Abwägung aller Faktoren ist eine seriöse Einschätzung aus unserer Sicht vertretbar. Wir empfehlen Ihnen daher immer, sich mit Ihrem Anliegen persönlich an unser Team zu wenden, sodass wir eine fundierte Beratung vornehmen können. Schlösser Immobilien & Baufinanzierung steht Ihnen gerne zur Seite. Jetzt kontaktieren!