Man hält einen Holzpfeil, darunter Münzen, Im Hintergrund Holzhäuschen

Wissenswertes zur Rezession für Käufer & Eigentümer

Die Wirtschaftsprognosen für die kommenden Jahre sind eher negativ. Was das für Immobilienbesitzer und Interessenten bedeutet, fassen wir Ihnen hier kurz zusammen.

Was genau ist eine Rezession?

Unsere Wirtschaft unterliegt Schwankungen. Als zeitliche Phase mit niedriger Kaufkraft und reduzierter Wirtschaftsleistung bezeichnet man die Rezession: Die Nachfrage geht zurück, die Menschen kaufen weniger, die Unternehmen investieren weniger. Als wichtigster Indikator für eine Rezession gilt das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das bereinigte BIP lag im 3. Quartal 2022 bei 963,81 Milliarden Euro. Mit Ausnahme des 2. Quartals von 2020 ist das BIP in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.

Wirkt sich die Rezession auf den Immobilienmarkt aus?

Experten gehen davon aus, dass Deutschland in eine Rezession kommt. Das ist zwar nur eine Prognose, aber sie beeinflusst bereits jetzt unser Denken und Handeln. Die (erwartete) Rezession, verbunden mit einem Nachfragerückgang und einer verringerten Kauf- sowie Investitionsbereitschaft, wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus. Bleibt das Angebot an Immobilien unverändert oder wächst sogar, weil mehr Menschen ihre Immobilien verkaufen möchten, führt das in der Rezession meist zu niedrigeren Preisen. Ob die Preise tatsächlich sinken werden oder vielleicht nur stagnieren oder doch steigen, hängt vor allem von der Lage ab. In vielen Metropolen und Ballungszentren ist der Immobilienmarkt so angespannt, dass auch bei sinkender Nachfrage die Nachfrage noch so hoch sein wird, dass die Preise nicht sinken.

Die Rezession könnte sich vor diesem Hintergrund aber auch positiv auf den Immobilienmarkt auswirken: Sinken die Preise, sind wieder mehr Menschen bereit, in Immobilien zu investieren. Und die gelten, anders als Aktien und Sparbücher, als sehr stabil, weil ungeachtet der Inflation und Rezession immer ein Sachwert bleibt.

Wie können Eigentümer und Interessenten nun reagieren?

Für Interessenten ergeben sich aktuell attraktive Chancen, denn der „Verkäufermarkt“ wandelt sich in einen „Käufermarkt“: Mehr Angebote, mehr Entscheidungsvielfalt, mehr Verhandlungsmöglichkeiten. Ob auch die Immobilienpreise sinken, bleibt abzuwarten. Zumindest kann man davon ausgehen, dass sie stagnieren und nicht weiter steigen werden.

Eigentümer, die ohnehin über einen Verkauf ihrer Immobilie nachgedacht haben, könnten von den aktuellen Preisen profitieren. Je nach Lage ist jedoch keine Eile geboten, wenn die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch ist, werden die Preise nicht sinken.

Was sollte man beim Kauf bzw. Verkauf beachten?

Immobilienkäufer sollten aktuell noch besser kalkulieren als ohnehin schon: Immobilienpreise könnten sinken, Bauzinsen hingegen steigen. Hinzu kommt die eigene berufliche und familiäre Lage: Ist das Einkommen auch in der Rezession gesichert oder droht Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlust?

Sie fürchten sinkende Immobilienpreise und möchten jetzt verkaufen? Überstürzen Sie nichts. Mögliche Steuerzahlungen oder eine Vorfälligkeitsentschädigung für die Bank könnten Sie teuer zu stehen kommen.

Sie haben viele unbeantwortete Fragen im Kopf? Gerne beraten wir von Schlösser Immobilien & Baufinanzierung Sie zu einem Kauf oder Verkauf einer Immobilie in Barsinghausen, der Deister- und Hannover-Region.